Müdigkeit, Langeweile bis hin zur Sinnlosigkeit sind teilweise Zustände, die wir jetzt verstärkt wahrnehmen.
Draußen stürmt es und im Innern erleben wir einen mentalen Tornado, der gnadenlos wütet und ein Chaos hinterlässt.
Vor uns liegen alte Bilder und Verhaltensmuster die wir gelöst glaubten. Jetzt flössen sie uns erneut Angst ein.
Angst und Liebe existieren nie gleichzeitig
Angst nicht alles richtig gemacht zu haben, uns mit etwas übernommen zu haben, einer neuen Arbeit, einer neuen Beziehung, einer neuen Herausforderung. Angst unzulänglich, nicht gut genug zu sein, finanziell nicht abgesichert zu sein, im Alter nichts mehr zu haben. Angst die in allen erdenklichen Formen auftritt und immer Bezug zu einem unserer alten Muster hat.
Angst ist immer Widerstand und eine Reaktion des Verstandes. Wir werden jetzt aufgefordert, die wahren Proportionen des Ganzen zu betrachten. Und uns nicht mit der Angst auseinander zu setzen, die künstlich alles vergrößert und uns betäuben will, sondern sie gegen die bewusste Anwesenheit im Hier und Jetzt einzutauschen.
Wir haben die letzten sieben Jahre unaufhörlich gearbeitet, an uns und in der Welt. Wir haben gelernt, was Verhaltensmuster und Transformation bedeutet und welche Freiheit sie einem schenkt. Wir wissen, dass die Gegenwart die einzige Realität ist und alles andere mentale Konstruktionen sind. Und wir sind sehr wohl davon durchdrungen, dass wir die Einzigen sind, die etwas an unserem jetzigen Zustand ändern können.
Tornado im mentalen Feld
Während eines Sturms wird an einem Baum ganz schön geschüttelt, wodurch er sich von alten, abgestorbenen Ästen befreien kann. Aber er muss sich dabei flexibel im Wind bewegen, sonst bricht er unter dessen enormer Kraft. Während es draußen zur Zeit stürmt, wird innerlich auch ganz schön an uns gerüttelt und geschüttelt.
Wir erfahren jetzt einen unsichtbaren Tornado, der in unserem mentalen Feld, in unserem Denken, wütet und alte Stücke zerschmettert: alte Verhaltensmuster, Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühle, Fluchtverhalten. Alles Formen der Angst und da Angst keine starken Wurzeln hat, liegen die Scherben jetzt auf dem Boden.
Nicht verunsichern lassen
Zusätzlich durch unser aufgepeitschtes Seelenwasser erfahren wir unsere Gefühle nur noch trüb und verschwommen, wodurch wir Emotionen schwer im Zaum halten.
Schlaflose Nächte oder außergewöhnlich intensive Träume sind jetzt keine Seltenheit und dürfen uns nicht verunsichern.
Genauso wie der Baum durch den Sturm, den Reinigungsprozess abgestorbener Äste durchläuft, so durchschreiten auch wir gerade einen wichtigen Reinigungsprozess und gehen in eine neue Phase über. Und das ist gut so! Wir bewegen uns bereits auf unserem Weg und schütteln jetzt die letzten Zweifel ab.
Wir sollten einen endgültigen Schlussstrich ziehen und ganz bewusst im Hier und Jetzt leben. Es ist nicht an der Zeit lange zu überlegen, Scherben gehören in den Müll, wegschmeißen und klar. Keine großartiges Abtauchen zu den Wurzeln, analysieren oder endloses durchkauen und füttern unseres Schmerzköpers. Genug damit, das haben wir hinter uns!
Und was kommt jetzt?
Es gibt nur diesen Augenblick, diesen Moment und alle Aufmerksamkeit gehört ihm. Unser Atmung zu beobachten ist sehr hilfreich, unsere Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment zu lenken.
Eine ebenfalls gute Übung ist, sich von der Umgebung bewusst zu werden, ohne sie zu beurteilen oder zu benennen. Einfach nur bewusstes wahrnehmen, schauen, beobachten und atmen. Was wirklich zu uns gehört findest sich ganz leicht, eine taktische Vorgehensweise mit großartigen Überlegungen ist absolut überflüssig.
Und was kommt jetzt? Genau das was kommen soll. Wir sind offen und empfangsbereit für alles Gute und alles Gute tritt in unser Leben ein. Das klingt sehr spirituell, vielleicht auch zu einfach für einen klugen Kopf. Und genau das ist der Hacken bei der Sache, der Kopf. Der versteht das nämlich nicht, er kann nur einen Vorgang von außen erkennen, ihn aber nicht gefühlsmäßig erfassen.
Intuitives Wahrnehmen
Jeder einzelne von uns ist ein Pixel vom dem Göttlichen Bild, das seinen ganz bestimmten Platz im Ganzen hat und das kann man durchaus spirituell nennen.
Es ist sehr gesund sich als ein Teil des Ganzen zu betrachten und sehr ungesund das nicht zu tun.
Unser Wesen entfalten wir immer nach kosmischen und nicht nach irdischen Gesetzen. Mit unserem Verstand können wir das nicht begreifen, mit unserer Intuition jedoch sehr wohl.
Das intuitive Wahrnehmen, unser Bauchgefühl, gehört der neuen Zeit an. Weder unser Verstand, der auf 21 Gedanken pro Sekunde beschränkt ist, noch unsere Angst kann im Hier und Jetzt überleben, sie verbrennen von der Helligkeit unserer Präsenz im jetzigen Moment.
Nicht umdrehen
Sie suggerieren uns darum lautstark, dass alles langweilig und sinnlos ist und wir eigentlich zu nichts Lust haben. Und es doch gut so ist, warum denn Veränderungen anstreben usw. Durch den Sturm machen sie gerade ihre letzten Atemzüge und wir brauchen ihnen keinerlei Beachtung mehr zu schenken, sie haben ihren Dienst getan und wir haben uns bereits von ihnen verabschiedet. Nicht mehr umdrehen und bitte im inneren Gleichgewicht flexibel bleiben!
In diesem Zustand schieben wir den Schleier der wirklichen Langeweile, des hypnotischen TV-Schlafs endgültig auf die Seite und sind ganz da, unsere ganze Aufmerksamkeit gehört der Gegenwart. Die Hürde das sie langweilig und vollkommen uninteressant ist wird täglich kleiner. Wir tauchen aus den Tiefen an die Oberfläche des Bewusstseins und genau in dem Moment, weiß jeder einzelne von uns ganz genau, was er zu tun hat.
Materielle Dinge können wir als Werkzeug verwenden, Glück zu verbreiten, sie selbst aber schenken uns kein wirkliches Glück. Wir dürfen sie gebrauchen, uns aber nicht davon abhängig machen. Ein Smartphone ist eine gewisse Erleichterung, aber es dient lediglich als Übung unserer telepathischen Fähigkeit bewusst zu werden, mehr nicht. Ein Tag ohne geht auch!
Wach bleiben
Still und leise manifestiert sich das Neue immer deutlicher während dieser stürmischen Zeit. Ein Sturm hat, von einem anderen Blickwinkel aus gesehen, auch seine Vorteile. Er befreit uns von Unrat, von alten und unbrauchbaren Dingen und zeigt uns, wo wir wirklich stehen: am Anfang eines neuen Lebensabschnittes, einer neuen Zeitepoche. Die ersten Schritte haben wir schon getan und der Sturm darf die getrockneten Äste mitnehmen.
Wir bleiben wach, sprechen untereinander die wortlose Seelensprache und erfreuen uns an ihrer Perfektion. Jeder Tag ist ein neues unbeschriebenes Blatt in unserem Lebensbuch und jeden Tag reicht man uns neue Farben, neue Begegnungen und Erlebnisse, die wir darin begeistert aufnehmen. Das ist keine Frage der Überlegung, sondern eine Frage des Vertrauens.
Eine kurze Meditation
Übergangsphasen sind wie Geburten, das geht nicht per Knopfdruck, sondern ist auf unsere rhythmisch bewegende Seele abgestimmt.
Wir müssen jetzt ein wenig Geduld aufbringen, bis die stürmische Zeit vorbei ist und wir uns ganz auf die neue Schwingung eingestellt haben.
Dabei sollen wir uns selbst und uns untereinander helfen und unterstützen. Aufhören für andere zu denken, zu kritisieren und verbessern zu wollen. Es ist wichtig, dass wir uns motivieren wach und an der Oberfläche zu bleiben und nicht immer gegenseitig in die Tiefe ziehen.
Eine kurze Meditation morgens, die wie das Zähneputzen in unseren Ablauf eingebettet ist, erweist sich als äußerst hilfreich, sowie auch das folgende Manta:
Ich will leben – ich bin das Leben!