Das Wort Aszendent stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚das Aufsteigende‘. Damit ist das Sternzeichen gemeint, das bei der Geburt eines Menschen am östlichen Horizont aufgeht.

Um den Aszendenten und das Horoskop berechnen zu können, ist das Geburtsdatum, aber vor allem die Geburtszeit und der Geburtsort unerlässlich.

Der Aszendent ist der Begin des Horoskopes, er beschreibt das erste Haus und danach folgt die weitere Einteilung der insgesamt 12 Häuser.

Das Sternzeichen unseres Aszendenten hat großen Einfluss auf unser Verhalten. Es ist die Eingangstüre von unserem Haus. Das Energiefeld, womit wir uns mitteilen und womit wir unsere Umgebung wahrnehmen. Der Aszendent ist der Filter, ist eine Linse zwischen uns und der Umgebung, es ist das Gesicht, das wir der Welt zeigen.

Austausch mit der Außenwelt

Die Art und Weise, wie wir uns ausdrücken, wie wir das Leben wahrnehmen, unsere Hoffnung und wie wir primär reagieren. Er gibt Auskunft über unsere Persönlichkeit, darüber wie wir auftreten, unsere Ausstrahlung, unseren physischen Körperbau, unser Selbstbild, Anpassungsfähigkeit und wie wir unsere Mitmenschen wahrnehmen.

Alles was wir von uns zu erkennen geben, strömt durch diese Pforte, durch den Filter des Aszendenten nach außen. Den Austausch mit der Außenwelt erleben wir hauptsächlich über dieses Sternzeichen. Er bringt unser innerliches Leben mit der Außenwelt zusammen.

Wir nehmen Dinge von der Außenwelt in uns auf, andererseits bringen wir uns dort auch ein. Und lernen dadurch Geben und Nehmen. Hier sollte ein ausgeglichener Austausch stattfindet, wodurch unser Persönlichkeit immer wieder neue Formen und Farben erhält. Neue Erfahrungen mit der Welt schaffen neue Einsichten und lassen uns wachsen.

Kutscher, Wagen & Pferde

Die Basis eines Horoskopes wird von dem Sternzeichen der Sonne, dem des Mondes und dem des Aszendent ausgedrückt. Zum besseren Verständnis können wir dafür folgendes Bild verwenden: Die Sonne, das ist der Kutscher, der den Wagen lenkt. Der Wagen entspricht unserem Mondzeichen und die Pferde, die den Wagen ziehen, das ist unser Aszendent.

Alle Drei müssen harmonisch miteinander umgehen und rücksichtsvoll zusammenarbeiten, wollen wir vorankommen und unsere weiteren plantaren Kräfte voll entwickeln. Anders wird unser System überladen und in seiner Entwicklung behindert. Durch ein zu viel Geben oder ein zu viel Hereinlassen können wir nicht gut funktionieren.

Unsere Pferde haben sich dann verselbstständigt und rennen irgendwo da draußen herum, bis sie vor Erschöpfung niederfallen. In dem Fall nehmen wir die Außenwelt zwar wahr, haben aber nicht das Gefühl, wirklich daran teilhaben. Unsere Pferde sind nicht mit dem Wagen verbunden, ganz zu schweigen, dass sie auf den Kutscher hören, sondern orientieren sich lediglich an der Außenwelt.

Wir sind unsicher und sehen uns in diesem Fall lediglich mit den Augen der Anderen, nehmen viel mehr Energie von außen auf, als wir benötigen und verarbeiten können. Die Welt ist für uns alles, dort ist das Leben und wir selbst bleiben für uns langweilig und leer. Wir können uns weder erkennen, noch verstehen und bleiben auf der ewigen Suche nach uns selbst. Oder aber, wie überladen unsere Mitmenschen mit viel zu viel Energie, bis sie sich lauter Langeweile von uns abwenden.

Aszendent schenkt Selbstsicherheit

Die Pferde müssen wieder an den Wagen angebunden werden und mit ihm und dem Kutscher zusammen eine Einheit bilden. Wir müssen unseren Aszendenten erkennen und ihn mit unserem Sonnen- und Mondzeichen in Einklang bringen. Ihn verstehen und lernen, dass wir uns damit immer auf Erfahrungen einlassen, die mit der Energie dieses Sternzeichens übereinstimmen.

Stehen unsere Pferde auf ihrem Platz und ziehen sie, entsprechend den Anweisungen des Kutschers, den Wagen, dann verwenden wir unseren Aszendenten korrekt und sinnvoll.

Wir sind ausgeglichen und können leicht und einfach mit der Außenwelt austauschen.

Wir lassen nur die Energie herein, die wir gerade benötigen. Laden auf unseren Wagen nur das auf, was wirklich gebraucht wird und überlasten ihn nicht.
Dann stärkt uns die Energie des Sternzeichens von unserem Aszendenten und schenkt uns Selbstsicherheit. Die Pferde hören auf den Kutscher und rennen nicht immer wieder von ihm weg.

Es ist sehr wichtig, dass wir diese Dreier-Einheit von Sonne, Mond und Aszendent oder Kutscher, Wagen und Pferde, wieder in eine harmonische Zusammenarbeit führen, anders verlieren wir viel zu viel Energie bzw. überladen uns mit zu viel Energie.

Wir essen Information

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Informationen die wir zu uns nehmen auch verdauen müssen. Es ist mentales Essen, dass genauso durch unser System hindurch muss, wie unsere Nahrung. Unsere Pferde gehören uns und ihr Platz ist an unserem Wagen. Das bedeutet, dass wir die Energie des Aszendenten an erster Stelle für uns selbst verwenden müssen, damit unser Wesen strahlt und unsere Individualität gestärkt wird.

Im Fischezeitalter haben wir diese Energie konstant in der Außenwelt verteilt, da uns gelehrt wurde, dass das Nächstenliebe bedeutet.
Im Wassermannzeitalter lernen wir, die Energie des Aszendenten dafür einzusetzen, dass sie uns als Individuum stärkt. Denn nur dann können wir als eine selbstständige und vor allem eigenverantwortliche Einheit funktionieren. Und das sind die Säulen, auf denen dieses Zeitalter aufgebaut wird.

Aszendent in den Elementen

Steht unser Aszendent in einem Feuerzeichen (Widder, Löwe oder Schütze), dann haben wir sehr temperamentvolle und schnell Rennpferde, die in die Welt stürzen und das Abendteuer, das Publikum suchen. Sie sind nur schwer zu bändigen.

Steht unser Aszendent in einem Luftzeichen (Waage, Wassermann oder Zwilling), dann haben wir sehr kontaktfreundliche Pferde, die mit jedem und allem reden und austauschen, die es nicht unbedingt eilig haben und sich lieber auf ein gutes Gespräch mit dem Nachbarn am Zaun einlassen.

Steht unser Aszendent in einem Erdzeichen (Steinbock, Stier oder Jungfrau), dann sind unsere Pferde kräftig und stark und lieben den konstanten effektiven Einsatz ihrer Kraft. Sie sind eifrig und wollen sehen, was auf den Wagen kommt.

Steht unser Aszendent in einem Wasserzeichen (Krebs, Skorpion oder Fische), dann sind unsere Pferde eigentlich Seepferdchen und möchten am liebsten ins Wasser, d.h. in die Seele der anderen eintauchen. Sie laufen nicht, sie schwimmen in den Energiefeldern von Menschen und Umgebung und fühlen mit allen mit.

Der Aszendent zeigt uns, wie wir die sinnlosen, inneren Störungen auflösen und seine Energie mit unserem Sonnen- und Mondzeichen verbinden können. Durch die Anwendung der bewussten Form dieses Sternzeichens erlangen wir wieder Macht über uns selbst und die Möglichkeit unser ganzes Potential zu nutzen. Der Aszendent ist eine Einladung, uns durch ihn wieder selbst zu finden.