Ich bin Frau

Frauen unterscheiden sich nicht nur durch den Körper von Männern, sondern auch durch ihren Aufgabenbereich.

Frauen gehören dem weiblichen Energiestrom an und sind für die Form und das Heranreifen des Neuen verantwortlich. Sie gebären das Neue in die Welt.

Männer dahingegen gehören dem männlichen Energiestrom an und erzeugen den Samen, der für die Befruchtung benötigt wird. Sie beschützen das Neue und sorgen für den gesunden und ausgeglichenen Erhalt.

Frauen und Männer sind mit beiden Energieströmen verbunden, jedoch bestimmt letztendlich das Geschlecht den Wirkungskreis des Einzelnen.

Meine Schwierigkeiten mit ‘Frau sein’

Als heranwachsende Frau habe ich mit der Identifikation ‚Frau sein‘ viele Schwierigkeiten gehabt. Frauen waren ihren Männern gehorsam, duckten und schwiegen für den lieben Frieden, waren schwach und ihr Aufgabenbereich beschränkte sich auf das Kochen, den Haushalt und die Kinder.

Nur gelegentlich brachen sie für einen Moment aus, um Luft zu holen. Diesen Moment füllten sie mit shoppen aus, indem sie sich die vorgeschriebene Mode anschafften. Meinem rebellischen Blut hat diese Art von Frau sein nicht gefallen.

Anerkennung von Männern

Männer dahingegen hatten das Sagen, sie waren die Macher und beratschlagten, wie das Leben zu laufen hatte. Sie waren die Weisen und gaben den Ton an und dort wollte ich sein. Von den Starken wollte ich die Anerkennung, denn nur so glaubte ich meinen Platz als vollwertige Frau einnehmen zu können.

Zuerst als Tochter meines Vaters, dann als gute Mitarbeiterin von meinem Vorgesetzten und später als Frau von meinem Partner. Für diese Anerkennung habe ich viel getan und war in meinen Vorgehensweisen sicherlich mehr Mann als Frau. Mir fehlte einfach der herzliche Willkommensgruß in der Frauenlinie nach meiner Geburt.

Die Nabe des Familienrades

Mich als Frau konnte ich erst als Mutter wirklich spüren. Als Mutter, die Verantwortung für das Heranwachsen ihrer Kinder trägt und sich um die körperliche und seelische Entwicklung kümmert. Die nächtelang ihre kranken Kinder versorgt, sie tröstet und die immer ansprechbar ist und selber natürlich nie krank wird.

Die ihre schützenden Flügel spreizt, ein warmes und geborgenes Zuhause bietet, ein Heim in dem man sich wohlfühlt und geliebt weiß. Jede Mutter weiß genau, wovon ich spreche.

Als Mutter von Kindern (auch Geisteskindern) haben wir aufgehört für eine geglaubte Freiheit kämpfen zu müssen. Wir haben das Paradox erkannt, dass wirkliche Freiheit erst dann entsteht, wenn wir die Mutterschaft für unsere natürliche Aufgabe übernehmen und nicht davon weglaufen.

Freiheit befindet sich nicht außerhalb. Freiheit ist ein Bewusstseinszustand der sich in unserem Inneren vollzieht, wenn wir im Einklang mit unserem Wesen leben.

Tatsache ist, dass wir gesellschaftlich gesehen als Hausfrau und Mutter ganz unten an der Leiter stehen, obwohl jeder von uns die Frau als Mittelpunkt einer Familie erfährt. Sie ist die Nabe, um die sich das familiäre Rad dreht. Die Wurzel der meisten sozialen Probleme resultieren darin, dass wir Frauen unseren wahren Platz nicht eingenommen haben. Wir bewegen uns nicht in unserem Mittelpunkt, sondern rennen davon weg.

Entwurzelt von der weiblichen Weisheit

Durch Medien und falsche Suggestionen stimuliert, verlieren wir in Wahrheit den Bezug zur Weiblichkeit. Wir werden mit unnatürlichen Schönheitsidealen vollgestopft, die wir verzweifelt versuchen zu erreichen.

Entwurzelt von der weiblichen Weisheit und der wahren Schöpfungsenergie, irren wir frustriert herum, jagen durch die Kaufhäuser und pressen uns in künstliche Korsetts, die uns in einem unsichtbaren Käfig gefangen halten.

Im ständigen Konkurrenzkampf mit Männern quälen wir uns auf der einseitigen Schiene unseres männlichen Energiefeldes, bis letztendlich unser Körper anfängt zu streiken.

Und so wie ich durch diesen Irrgarten gegangen bin, so gingen Millionen Frauen vor mir und werden noch Millionen Frauen nach mir gehen, es sei denn, wir hören mit diesem Irrsinn auf.

Die vier richtungsweisenden Frauen

Wir müssen erwachen und unseren Platz als Frau einnehmen, das ist keine freundliche Bitte, das ist ein Pflicht unseren Kindern und/oder unseren Geisteskinder gegenüber.
Im Ur-Christentum hatten wir vier starke und richtungsweisende Frauen-Typen:

Sofia, die Weise
Mirjam, bekannt als Maria Magdalena, die Frau von Jesus
Martha, die fleißige Arbeiterin und
Maria, die Mutter von Christus.

Die Inquisition hat in unserer westlichen Welt kurzen Prozess mit diesen wertvollen Frauen-Typen gemacht: Sofia wurde als Verbündete des Teufels ausgelöscht und Mirjam zur Hure verdammt.
Maria, die Mutter stellte man für Frauen auf ein unerreichbares Podest, indem sie als eine Jungfrau Mutter wurde. Als Jungfrau ist sie übrigens nur astrologisch zu verstehen. Was man uns übrig gelassen hat ist Martha, die fleißige und treue Arbeiterin.

Wir Frauen müssen uns ändern

Diese grausame Frauenverfolgung hat die weibliche Seite schwer traumatisiert und das spüren wir bis heute. Durch die Erbmasse unserer weiblichen Vorfahren herrscht in uns noch zu viel Angst, um sich in die drei anderen Richtungen zu bewegen. Nach all den Jahren, unterwerfen sich noch immer Millionen Frauen der Angst ihrer weiblichen Vorfahren.

Durch diese Lebensart verändert sich aber rein gar nichts. Wir Frauen erziehen und geben den ‘Kindern Essen’. Wollen wir etwas verändern, müssen wir Frauen uns ändern. Damit meine ich nicht, dass wir noch emanzipierter werden oder gar den Krieg den Männern erklären sollen.

Ich meine damit, dass wir anfangen sollen unser natürliches Frau sein anzunehmen und dies dankbar zu begrüßen.

Alles was diese Erde betritt, kommt durch die Lebenspforte einer Frau und genau diese Tatsache macht uns mitverantwortlich für ein gesundes Weiterbestehen der Menschheit.

Als Frau den Platz einnehmen

Als Frau den Platz einnehmen heißt, sich erneut auf die innere Stimme abzustimmen, sich wieder mit den schöpferischen Kräften der Erde zu verbinden und die strahlende Lebensfreude spüren, das Neue in die Welt gebären zu können.

Frauen besitzen aufgrund ihres Körpers eine starke Verbindung mit dem schöpfenden Mondrhythmus. Sobald wir uns stolz und dankbar darauf abstimmten und unseren Platz in der Frauenlinie einnehmen, leuchtet unsere Fackel auf und balancieren wir uns mit unserem männlichen Anteil wieder aus. Und nur in diesem inneren Gleichgewicht können wir sinnvoll tätig sein und Dinge bleibend verändern.

Mein Workshop ‘Ich bin Frau’

Labyrint tekenen

In meinem Workshop ‚Ich bin Frau‘ nehme ich eine kleine Gruppe Frauen mit in unser weibliches Schöpfungsfeld.

Wir erinnern uns wieder an die Sprache der Märchen und an die Verbindung mit Mutter Erde. Wir besprechen den großen Rhythmus der Erde und stimmen uns auf ihn ein, meditieren und erkennen die Position in unserer Frauenlinie.

Wir gehen tiefer auf die vier Frauentypen ein, unsere Verbindung zu unserer Großmutter und Mutter und erkennen diese Kraftpunkte in unserem Geburtshoroskop.

Frauen bewegen sich in einem ganz besonderen Energiefeld, das uns in diesen Tagen inspiriert und bereichert.

Nächster Workshop:   1.-3. Dezember 2023

Workshop Ich bin Frau

 

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