Die weibliche Seite der Astrologie

Astrologie ist der Austausch mit den Sternen oder besser gesagt, die irdische Übersetzung der kosmischen Felder, mit denen wir konstant in Verbindung stehen.

Großer Wagen_1In der Astrologie haben wir uns auf die Sternzeichen beschränkt, die wir während eines Sonnenumlaufs (eines Jahres) auf der Eklipse begegnen.

Und auf die bis jetzt bekannten Planeten, mit den wir zusammen um die Sonne kreisen. Die Winkel (Aspekte) die sie untereinander eingehen und die Schnittpunkte der Erd- und Mondbahnen spielen bei der Deutung ebenfalls eine große Rolle.

Viele Sternzeichen wie beispielsweise der Große Wagen oder Orion lassen wir dabei völlig außer Acht, obwohl sie mit Sicherheit ihren Einfluss auf uns ausüben.

Programme sind nur Hilfsmittel

Astrologie umfasst ein sehr großes Gebiet, wobei Zeit und Raum die essentiellen Faktoren sind, mit denen wir ein Horoskop erstellen. Es muss viel gerechnet werden und für die traditionellen Positionen der Planeten haben wir die Deutung bereits parat, komplett mit den Eigenschaften und Farben der Sternzeichen in denen sie stehen.

Wir haben Computerprogramme geschrieben, die viel angewendet werden und sicherlich ein Bestandsrecht haben. Wir gehen mit der Astrologie teilweise soweit, dass wir täglich in den Zeitungen schreiben, um den Hunger über die Zukunft zu stillen. Aber der Hunger des Egos kann nicht befriedigt werden, er wird durch mehr Informationen noch hungriger.

Der kosmische Übersetzer

Mit Astrologie als eine Art Zirkusattraktion lässt sich sicherlich Geld verdienen, jedoch hat man damit die verantwortungsvolle Position als kosmischer Übersetzer völlig aus den Augen verloren. Die einst so heilige Verbindung wird auf die Art völlig degeneriert, ohne auch nur an die Konsequenzen für die Menschen zu denken. Wenn uns die Antworten gefallen, verlassen wir uns auf den Astrologen und wenn nicht, wird er als ein Scharlatan dem Erdboden gleich gemacht. Das ist heute noch genauso wie vor 100 Jahren.

Das soll jetzt nicht heißen, dass wir als Astrologen kein Geld verdienen sollen, für unsere intensive Arbeit müssen wir das sogar. Aber es bedeutet sehr wohl, dass wir aufhören sollen, mit dem Wiederholen von vorgekauten Auslegungen und undeutlichen Erklärungen. Und ganz sicher sollten wir mit beängstigenden Aussagen aufhören, die bestimmte astrologische Positionen angeblich einnehmen.

Die Sterne zwingen nicht

Tatsache ist, die Sterne zwingen uns zu nichts, sonder sie geben lediglich den Energiefluss wieder. Wir können diesen nicht alleine mit dem Kopf erfassen und das sollen wir auch nicht. Halten wir uns bei der Deutung eines Horoskops lediglich an eine vorgekaute Matrix, verfehlen wir das Ziel gründlich. Und erreichen damit sicherlich nicht die Seele, die auf unsere Antwort wartet.

Als Astrologe müssen wir uns zwar an die Berechnungen lehnen, sprechen aber müssen wir aus unserem Herzen, um unserem gegenüber die Hand zu reichen.

Astrologie zu lernen ist anfangs mühsam. Sich durch alle Sternzeichen zu bewegen, die Elemente zu verstehen und die Eigenschaft der Planeten in sich aufzunehmen und auch noch die einzelnen Häuser mit zu berücksichtigt, ist sehr aufwändig. Es ist zweifellos eine Arbeit, die viel Disziplin erfordert. Haben wir aber nach einer gewissen Zeit alles in uns aufgenommen, können wir vertikal schauen, was für einen guten Astrologen unumgänglich ist.

Vertikal schauen bedeutet, alle verschiedenen Niveaus gleichzeitig in sich aufzunehmen und zu einem Bild zusammenzusetzen. Für jeden Astrologen bedeutet das aber auch einen Persönlichkeitswachstum. Für jeden Schritt, den wir tiefer in die Astrologie setzen, müssen wir persönlich ebenfalls einen Schritt in unserer Entwicklung zurücklegen, wollen wir nicht im Abgrund des Wissens (Dath) landen.

Die drei großen Weisheiten

Uns wurden drei große Weisheiten zur Verfügung gestellt, die wir als eine Art kosmisches Telefon verwenden dürfen: die Kabbala, die Astrologie und das Tarot.

Die Kabbala ist glücklicherweise noch auf ihrem ursprünglichen Platz in der goldenen Halle der Weisheit geblieben, aber die beiden anderen sind in den Abgrund, in Dath, gefallen. Dort werden sie von dem gierigen Ego in Stückchen auseinander gerissen und verschlungen.
Rijksmuseum
Für jeden ernsthaften Astrologen und Tarot-leger gehört es zur seiner Aufgabe, die beiden ‘verlorenen’ Weisheiten wieder auf ihren ursprünglichen Platz in der goldenen Hallen zu bringen. Und das können wir nur in Zusammenarbeit mit unserer weiblichen Seite erreichen.

Astrologie ist ein ganz besonders feines und genaues Werkzeug, weil der Zeitfaktor eine essentielle Rolle spielt, was bei dem Tarot und der Kabbala nicht der Fall ist. Daher ist bei der Astrologie Sensibilität und Intuition gefragt.

Eine Seele können wir nicht nur mit Zahlen und einer feststehenden Matrix deuten: damit erreichen wir nicht das Innere eines Menschen, geben auch keine wirkliche Nahrung weiter. Zum Berechnen eines Horoskops müssen wir zwar mit den Zahlen beginnen, verlassen danach doch dieses Gebiet und meditieren auf das Horoskop. Auch beobachten wir während unserer Arbeit die direkte Umgebung und nehmen alles auf.

Durch die Meditation auf ein Horoskop machen wir direkten Kontakt mit der Seele des Klienten und fragen ihn, was wir für ihn tun können.

Die Reflexion eines Horoskops

Wie bisher nur mit unserem Kopf ans Werk zu gehen reicht nicht mehr aus. Wir müssen in unsere Seelentiefe abtauchen, um von dort aus den Kontakt herzustellen.

Jedes Horoskop das wir erstellen, lässt uns als Astrologen auch etwas von uns selbst sehen. Wir erläutern in unserem Gespräch teilweise Dinge, die nicht nur auf unseren Klienten zutreffen, sondern auch auf uns selbst.

Das ist der Grund, warum gerade wir dieses Horoskop auf unseren Weg bekommen haben. Um durch die Reflexion ebenfalls wachsen zu können.

Das Horoskop ist eine ganz persönliche Sternenkarte, die ein kosmisches Energiefeld in sich trägt, welches wir übersetzen. Wir können nur dann zum Kern davon vordringen, wenn wir ein ähnliches Energiefeld in uns tragen. Wenn das nicht der Fall ist, wird unsere Deutung lediglich den Kopf des Klienten erreichen. Die Deutung bleibt dadurch in Dath stecken.

Kontakt mit der Seele

Als Astrologe reicht das Verstehen von Sternzeichen nicht aus, wir müssen sie auch fühlen und ihren Aufbau erkennen können. Über ein Sternzeichen kann man ein ganzes Buch schreiben und selbst dann haben wir noch nicht alles darüber gesagt. Ein Sternzeichen gibt ein sehr großes Potential wieder, das wir unmöglich nur mit dem Kopf erfassen können. Wir benötigen dafür die Verbindung mit der Seele und anhand einer Meditation lässt sich das verwirklichen.

Nehmen wir zum Beispiel den Zwilling, bei dem Unruhe als ein roter Draht durch sein Leben zieht. Diese Unruhe drückt sich bei manchen Zwillingen wie eine konstante Jagd nach Impulsen aus, die aufgesaugt und direkt in Sprache umgewandelt werden. Diese Personen trinken Informationen und quasseln fortwährend und können dadurch für die Umgebung sehr ermüdend sein.

Der Zwilling kann aber auch eine Weltreise machen, Sprachen lernen, sich bilden und über alles berichten. Ein Horoskop lässt uns die Übersetzung hier offen. Wir können uns durch den Stand von Planeten und Aspekten etwas orientieren, aber wir können nicht erkennen, welche Richtung unser Zwilling einschlägt.

Meditation auf ein Horoskope

Kerze
Durch die Meditation auf ein Horoskop kommen wir weiter. Wichtig dabei ist, dass wir das Horoskop von Hand zeichnen und uns darauf abstimmen.

Während der Meditation erhalten wir ein Seelenbild, einen Ton, eine Farbe oder ein Gefühl, das uns während der Deutung behilflich ist. Wir erkennen dadurch welche Richtung wir einschlagen müssen.

Verbunden mit dem Energiefeld des Klienten, erhalten wir aus dem Kosmos exakt das, was jetzt benötigt wird und wir erkennen während des Gespräches auch ganz deutlich die Reflexion.

Es ist wichtig, beide Seiten bei der Deutung zu beachten: das Berechnen und die Seelentiefe. Erst dann geben wir wirkliche Seelennahrung weiter und erhöhen die Astrologie. Diese kann dadurch wieder Einzug in der goldenen Halle der Weisheit halten.

Ein Tageshoroskop in der Zeitung hat mit dieser Art der Astrologie genauso viel zutun, wie mit einem Zirkusprogramm. Es zieht die Aufmerksamkeit auf sich, aber damit ist auch alles gesagt. Ein guter Astrologe will nichts beweisen, er möchte lediglich als kosmischer Übersetzer auftreten, mehr ist auch nicht nötig.

Die Seele versteht auch ohne viele Worte was ihr der Himmel sagen will. Aufrechtes mitteilen der Schlüsselworte ist wichtig, nicht ihre Ausführung.  

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